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Dürfen Flüsse vor Gericht? Eine Expedition in die Zukunft

Podiumsdiskussion während der Ausstellung „Floating Pieces“: Dürfen Flüsse vor Gericht? Eine Expedition in die Zukunft
Mit Hans Leo Bader und Claus Biegert

Wenn wir Schaden erleiden, steht uns allen die Gerichtsbarkeit zur Verfügung. Als im beginnenden 20. Jahrhundert die ersten Firmen in den USA an Umfang und Kapital zunahmen und Handlungsfreiheit beanspruchten, wurden sie per Gesetz kurzerhand zu juristischen Personen erklärt. Damit leben wir seitdem, ohne es je in Zweifel zu ziehen. 1972 meldete sich in Kalifornien ein Jurist zu Wort und zog es in Zweifel: Christopher Stone. Warum dürfen Bäume nicht klagen? Oder Berge, Flüsse, Seen?, fragte er.

Inzwischen leben wir im Jahr 2022 und fragen erneut: Ja, warum nicht? Laßt uns die Mitwelt ins Grundgesetz aufnehmen! Wir brauchen die Natur, also braucht die Natur auch eigene Rechte!